Die Einweihung der Kirche fand am 4. Januar 1931 statt. Sie wurde von der Ottensener Kreuzkirchengemeinde errichtet. Durch den Bau der Osterkirche sollte die Versorgung der stark angewachsenen Kreuzkirchengemeinde verbessert werden. Da die erste Gemeinde an den Tod Christi erinnert, sollte die neue Kirche den Namen Osterkirche erhalten und schon durch ihren Namen das Evangelium des auferstandenen Christus verkündigen. >
Architekt war Dr. Ing. Kurt Stoltenberg, Büro Raabe & Wöhlecke. Die Kirchen der 1920er Jahre in Hamburg wurden in Backstein ausgeführt. Innerhalb des Baukomplexes der Osterkirche lässt sich bei der Gestaltung des Kirchsaals der „Hamburgische Expressionismus“ wiedererkennen, während die Gestaltung des Gemeindehauses und des Pastorates dem „Neuen Bauen“ verpflichtet ist. In den 1950er Jahren wurde der Kirchenraum von Architekt Otto Andersen modernisiert. Die ursprüngliche Ausstattung mit dem Altar und dem mächtigen Kreuz von Walter von Ruckteschell wurde abgelöst. Die neue Ausstattung mit Altar, Kreuz und Altarleuchtern wurde von Fritz Fleer gestaltet. Einzig die ehemaligen Altarleuchter in Form eines Alpha und Omega wurden weiterhin genutzt, jetzt aber auf den Fußboden neben dem Altar aufgestellt. 1932 wurde in der Zeit des aufkeimenden Nationalsozialismus in der Osterkirche das „Wort und Bekenntnis Altonaer Pastoren in der Not und Verwirrung des öffentlichen Lebens“ erarbeitet und am 14.12.1932 von 21 Pastoren unterzeichnet. Als „Altonaer Bekenntnis“ bekannt, ist dies eine Reaktion auf den „Altonaer Blutsonntag“ am 16.7.1932, an dem es in Folge einer Demonstration der SA Tote und Verletzte gegeben hatte. Eine Gedenktafel ist an der Kirche angebracht. Am 19.3.2003 wurde das Ensemble Gemeindezentrum Osterkirche, bestehend aus Gemeindehaus, Kirche, Gemeindesaal und dem Pastorat in die Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg eingetragen. Seit der Fusion mit der Christianskirchengemeinde im Jahr 2007 finden in der Osterkirche keine Gemeindegottesdienste mehr statt. Eine evangelische Grundschule in Trägerschaft der Bugenhagenschulen Alsterdorf ist in den Gebäudekomplex der Osterkirche eingezogen.
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